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Marie Claire: Liebe Pegah Ferydoni, Morgan ist mein Name ist nicht Ihr erstes Hörbuch. Was gefällt Ihnen an der Arbeit als Sprecherin am meisten?
Pegah Ferydoni: Wenn man ein Hörbuch liest, arbeitet man sehr konzentriert und entschleunigt. Wir sind ein kleines Team, meistens nur aus drei Personen, daher ist die Atmosphäre sehr entspannt – vor allem im Gegensatz zu einem Filmset, wo alles sehr schnell gehen muss und man punktgenau liefern muss. Im Tonstudio fühle ich mich selbstbestimmter, das gefällt mir sehr gut.
Marie Claire: Wie bereitet man sich denn auf eine reine Sprechrolle vor?
Pegah Ferydoni: Ich beginne immer damit, dass ich das Buch lese und mir Gedanken mache, was für Persönlichkeiten die Figuren haben, was ihre Ziele sind, und wie sie wohl klingen. An Aufnahmetagen sehe ich außerdem zu, dass ich mich möglichst viel bewege und meinen Körper aktiviere. Und natürlich spreche ich mich schon einmal warm, damit meine Stimme präsent ist, sobald es losgeht.
Marie Claire: Hilft es Ihnen in gewisser Weise, dass Sie früher im Chor gesungen haben?
Pegah Ferydoni: Manchmal schon! Wenn ich auf dem Weg ins Studio allein im Auto sitze, singe ich zum Beispiel gerne. Oder ich rege mich lauthals über die Nachrichten auf; auch das hilft, um sich aufzuwärmen.
Marie Claire: In Morgan ist mein Name sprechen Sie Morgan le Fay, eine der berühmtesten Figuren der Artussage. Was bewundern Sie an ihr?
Pegah Ferydoni: Dass sie zwar als Prinzessin aufwächst, aber für sich beschließt, dass sie eigentlich etwas ganz anderes will, als das Leben, das man ihr vorgeschrieben hat – nämlich einen Platz am Tisch von König Arthur, um ihr Land und seine Politik mitgestalten zu können. Gleichzeitig will sie als Heilerin wirksam sein, sich mit anderen Frauen austauschen, unterprivilegierten Menschen helfen und sich um Kinder kümmern. Kurz gesagt: Sie träumt davon, ein ganzer, komplexer Mensch zu sein.